Google lässt User Suchergebnisse ordnen
Mit seinem neuen Feature SearchWiki gibt Google seinen Usern mehr Kontrolle über die Präsentation seiner Suchergebnisse. Dabei lässt es die Gemeinde der Google-Nutzer mitlernen.
Google hat am Donnerstag (Ortszeit) die Benutzerschnittstelle seiner Suchmaschine verändert. Die Änderungen betreffen dabei nur Nutzer, die sich mit einem Google-Account eingeloggt haben. Diesen ist es nun möglich, ihre Suchergebnisse individuell anzuordnen, Ergebnisse von bestimmten Websites nicht mehr anzeigen und dafür die Resultate von anderen Sites bevorzugt präsentieren zu lassen.
Das Feature ist vorerst nur auf der US-Domain von Google (google.com) verfügbar, die aber auch internationalen Usern zugänglich ist.
Weiterleitung umgehen
Wenn der Nutzer im Browser google.com eingibt, aber automatisch auf google.at landet, kann er in der Linkzeile unterhalb des Suchfelds ganz rechts auf einen Link klicken, der ihn zur US-Version der Suchmaschine führt ("Google.com in English").
Google und die Nutzer lernen
Laut Google beeinflussen die individuellen Aktionen der User nicht unmittelbar die Algorithmen der Suchmaschine. Wäre dem so, könnten "Suchmaschinenoptimierer" die neuen Features dazu nutzen, Google zu manipulieren.
Andererseits können die Nutzer ihre spezifischen Suchresultate-Auslegeordnungen auch mit anderen Usern teilen. "Sie können sehen, wie die Community kollektiv die Suchergebnisse ediert hat", schreibt Google. Und was die "Community" weiß, das weiß auch Google selbst. Die Aktionen der Nutzer lassen sich analysieren und könnten zur weiteren Optimierung der Google-Algorithmen hinzugezogen werden.
Kommentare hinterlassen
SearchWiki erlaubt es den Usern auch, Kommentare zu Suchergebnissen abzugeben. Diese Kommentare werden auch bei künftigen Suchabfragen des Nutzers angezeigt. Sie sind aber auch den anderen Usern zugänglich.
