France Telecom mit Rekordverlust
Die hoch verschuldete France Telecom [FT] hat für das vergangenen Jahr mit 20,7 Milliarden Euro einen höheren Verlust als erwartet ausgewiesen.
Das Unternehmen teilte heute in Paris mit, der Gewinn vor Zinsen, Steuer, Amortisationen und Abschreibungen [Ebitda] habe 14,92 Milliarden Euro und der Betriebsgewinn 6,81 Milliarden Euro betragen.
Analysten sind enttäuscht
Analysten hatten im Durchschnitt mit einem niedrigeren Ebitda,
aber auch einem niedrigeren Nettoverlust gerechnet. 2001 war der
Nettoverlust bei 8,3 Milliarden Euro, das Ebitda bei 12,32
Milliarden Euro und der Betriebsgewinn bei 5,2 Milliarden Euro
gelegen.

Grund sind dem Unternehmen zufolge Abschreibungen in Höhe von 18,3 Milliarden Euro auf Beteiligungen wie die italienische Wind, den Telekom-Dienstleister Equant und die Schweizer Mobilfunkfiliale Orange Suisse. Die Mobilfunktochter Orange schloss insgesamt mit einem praktisch unverändertern Verlust von 4,53 Milliarden Euro ab. Der Orange-Umsatz stieg um elf Prozent auf 17,1 Milliarden Euro.
Für 2003 bekräftigte FT, das 28,5 Prozent an der deutschen Mobilcom AG hält, sein Umsatzziel von drei bis fünf Prozent. Der Betriebsgewinn und das Ebitda sollten mit einer zweistelligen Rate wachsen.
Nach früheren Angaben hat FT 2002 einen Umsatz von 46,6 Milliarden Euro erwirtschaftet.