Konsortium für 3D-Displays gegründet
Japanische Elektronikkunternehmen haben ein Konsortium für die weitere Verbreitung von 3D-Displays gegründet. Die Gruppe wird von Itochu, NTT Data, Sanyo, Sharp und Sony geleitet.
Das Konsortium soll vor allem die Entwicklung von Aufnahme- und Abspielgeräten für 3D-Displays, von Systemen für die Content-Produktion sowie von 3D-Anwendungen in möglichst vielen Einsatzbereichen vorantreiben.
Daneben wollen die Mitglieder der Gruppe das Marketing für diese Technologien koordinieren.
Neben den fünf Gründungsmitgliedern sind zurzeit 65 weitere Unternehmen wie Sendeanstalten, Soft- und Hardwareproduzenten, Medienunternehmen sowie wissenschaftliche Einrichtungen in der Gruppe organisiert.

"Gesteigerte Unmittelbarkeit"
Die Gruppe will mit ihren Tätigkeiten die Entstehung eines voll entwickelten Marktes für 3D-Anwendungen und Produkte erreichen. Die Mitglieder des 3D-Konsortiums erhoffen sich von ihrer Initiative nicht weniger als "die Entstehung einer vollkommen, nie vorher da gewesenen Industrie", wie es in einer Aussendung von Sony heißt.
Dabei setzt das Konsortium vor allem auf die "gesteigerte Unmittelbarkeit" der Darstellung von Inhalten durch räumliche Darstellungen.
Die Tätigkeit der Gruppe soll sich dabei nicht auf Japan beschränken. Stattdessen sollen Marketingaktivitäten die weite Verbreitung und Entwicklung von 3D-Technologien fördern.
Die 3D-Initiative wird spezielle Probleme wie die Entwicklung von Hardware-Standards oder Content-Formaten sowie Software-Tools für die Erzeugung von Content in einzelnen Untergruppen behandeln. Neben Videos sind auch andere Einsatzgebiete wie bei Computer Aided Design [CAD], Werbung, Multimedia-Entertainment, Rundfunk und E-Books denkbar.