Härteres Vorgehen gegen Musikpiraten
Die Musikindustrie will während der anstehenden Weihnachtsfeiertage noch aggressiver gegen das Raubkopieren von urheberrechtlich geschütztem Material vorgehen.
Vor allem auf Floh- und Weihnachtsmärkten in Los Angeles und New York will man den Handel mit unautorisierten Bootlegs unterbinden. Auch an den US-Unis will man erneut Druck machen, um den regen Tausch von Musikstücken zu stoppen.
Unis bilden "Anti-Piraterie"-Arbeitsgruppen
Vertreter von sechs Hochschulverbänden haben unterdessen
zugestimmt, eigene Arbeitsgruppen zu Online-Piraterie und
Peer-to-Peer-Technologien zu bilden, die Strategien gegen die
Verbreitung illegaler Musik im Internet entwickeln sollen.
Hollywood jagt Campus-PiratenRazzien auf Straßenmärkten geplant
Erst vergangene Woche hatte die RIAA einen Erfolg zu verzeichnen. Mit Unterstützung des Secret-Service konnten die RIAA-Ermittler im New Yorker Stadtteil Queens 35.000 illegal kopierte CD-Rs, 10.000 raubkopierte DVDs und 421 CD-Brenner sicherstellen, sowie drei Personen festnehmen, darunter den Chef der Vereinigung.
Die illegale Produktionsstätte hätte der Musikindustrie nach Schätzung der RIAA mit ihrer Produktion von rund sechs Millionen illegalen Tonträgern einen jährlichen Schaden von über 90 Millionen USD beschert.
Weitere Ziele der Einsätze der RIAA sollen auch Straßenhändler und bekannte Umschlagplätze in Kalifornien und New York sein, auf denen mit Musik gehandelt wird.
Außerdem will RIAA-Präsidentin Cary Sherman auch im Internet verstärkt gegen Raubkopien - besonders gegen die Verbreitung von Songs noch vor ihrer Veröffentlichung - vorgehen.
