PC-Verkäufe steigen
Die weltweiten PC-Verkäufe für heuer werden zu Jahresschluss leicht höher liegen.
Insgesamt sollen 2002 rund 127,3 Millionen Stück Personal Computer verkauft werden, das sind 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ergibt eine Studie von Dataquest, einer Tochter der Gartner Group.
Nächstes Jahr soll der PC-Verkauf um 7 Prozent steigen. 2001 musste die Branche noch ein Minus von 4,2 Prozent verbuchen, konnte aber in den Neunziger Jahren stets zweistellige Zuwachsraten für sich verbuchen.
Wenig Anreiz für Neukauf
Das größte Problem der PC-Hersteller ist das Zögern der Kunden -
im Angesicht der drohenden Rezession wollen viele noch zuwarten, ehe
sie sich einen neuen PC zulegen. Das Weihnachtsgeschäft wird die
Umsatzzahlen zwar in die Höhe treiben, gleichzeitig aber fehlt den
Usern ein langfristiger Anreiz, einen neuen PC zu kaufen.

Chaosformat bei DVD-Brennern
Einer der Hoffnungsträger, die wiederbeschreibbare DVD, ist zwar gefragt und fällt auch ständig im Preis; der Krieg der Hersteller um das richtige DVD-Format lässt Konsumenten aber eher ratlos zurück.
Einen Level tiefer in der Produktionskette können sich die Chiphersteller über gute Umsatzzuwächse freuen. Die weltweiten Chipverkäufe zogen im Oktober stark an. Im Jahresvergleich haben sie um 19,9 Prozent zugelegt.
Insgesamt wurden im Oktober 12,52 Milliarden USD mit Halbleitern umgesetzt.
Neben Computerchips sind derzeit die Chips für drahtlose Netzwerke und für Mobiltelefone stark gefragt. Flash-Speicher, wichtig zum Speichern von Daten mobiler Geräte wie etwa Digicams, Handys oder Handhelds, sind allein im Oktober um 7 Prozent gestiegen.
Stärkstes Wachstum in Europa
Generell war der stärkste Anstieg in Europa zu verzeichnen. Die gesamten Chip-Umsätze stiegen hier um 6,2 Prozent auf 2,46 Milliarden USD. In Amerika betrug das Wachstum 0,5 Prozent auf 2,65 Mrd. USD, im asiatischen Raum um 1 Prozent auf 4,56 Mrd. USD. Japan ging extra in die Wertung ein und konnte ein Wachstum von 0,8 Prozent auf 2,85 Mrd. USD vermelden.