T-Mobile USA wird nicht verkauft
Die Deutsche Telekom wird sich eigenen Angaben zufolge nicht von ihrer defizitären aber wachstumsstarken US-Mobilfunktochter trennen.
Ein Sprecher bestätigte heute entsprechende Aussagen von Interims-Chef Helmut Sihler am Rande einer Demonstration von Konzernbeschäftigten in Bonn. Auf die Frage nach der Zukunft der bis vor kurzem unter dem Namen VoiceStream firmierenden US-Tochter T-Mobile USA habe Sihler gesagt, "ein Verkauf steht nicht an".
Optionen bleiben offen
Alle anderen Optionen blieben jedoch weiter bestehen. Damit kann
die US-Tochter von der Telekom entweder in Eigenregie fortgeführt
oder mit einem US-Konkurrenten zusammengelegt werden.
T-Mobile USA40 Mrd. USD für VoiceStream
Morgen wird der Aufsichtsrat der Telekom eine Entscheidung über die Zukunft von T-Mobile USA treffen, wenn das Gremium über die weitere Strategie des hochverschuldeten Konzerns abstimmt. Die Telekom hatte die Firma im vergangenen Jahr für mehr als 40 Milliarden USD übernommen.
T-Mobile ist der kleinste der sechs landesweiten Mobilfunkanbieter in den USA, hat jedoch seit Jahresbeginn rund 1,9 Millionen Kunden und damit mehr als die übrigen Konkurrenten hinzugewonnen. Mit steigender Kundenzahl kommt das Unternehmen dem kritischen Punkt näher, von dem an die Profitabilität gesichert ist.
