19.10.2002

KOLPORTIERT

Bertelsmann will Pixelpark verkaufen

Der Berliner Internetdienstleister Pixelpark soll nach einem Zeitungsbericht verkauft werden.

Wie der "Euro am Sonntag" unter Berufung auf "gut unterrichtete Kreise" schreibt, will der Medienkonzern Bertelsmann seine defizitäre Multimedia-Tochter an die Düsseldorfer Unternehmensberatung Droege & Comp. verkaufen.

Laut Zeitung sind die Gespräche bereits weit fortgeschritten, verhandelt werde derzeit nur noch über den Preis. Erhalten werde solle nur der profitable Pixelpark-Standort Köln.

"Da mal zurückschneiden"

Bertelsmann-Chef Gunter Thielen hatte am Donnerstag angekündigt, das Unternehmen werde sich aus Internet-Aktivitäten ohne Gewinne zurückziehen.

Am Internetdienstleister Pixelpark wolle der Medienriese aus Gütersloh jedoch festhalten. "Aber wir müssen da noch mal zurückschneiden."

2001 hatte Pixelpark einen Rekordverlust von 86 Millionen Euro ausgewiesen bei einem Umsatz von 81,3 Millionen Euro. Nach misslungenen Zukäufen und Rückschlägen im Ausland konzentriert sich das Unternehmen wieder auf das Kerngeschäft.