mmO2 soll in Gewinnzone
Der britische Mobilfunkbetreiber mmO2 erwartet für seine deutsche Tochter O2 Germany im laufenden Geschäftsjahr den Sprung in die Gewinnzone.
Auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen [Ebitda] sei das Deutschland-Geschäft auf dem besten Weg, die Gewinnschwelle zu erreichen, teilte mmO2 am Dienstag in London mit.
Das Unternehmen ist auf dem deutschen Markt mit der Marke O2 [ehemals Viag Interkom] der viertgrößte Handynetzbetreiber, europaweit ist mmO2 der fünftgrößte Anbieter.
Wachstum jährlich um 1 Prozentpunkt
Früheren Angaben des Unternehmens zufolge hatte sich die
Geschäftsführung von Viag Interkom verpflichtet, die operative
Gewinnschwelle im Geschäftsjahr 2003/2004 zu erreichen. Außerdem
soll nach dem Willen von mmO2 der Anteil am deutschen Markt in den
nächsten fünf Jahren jährlich um einen Prozentpunkt wachsen.

Verkauf bei Verfehlen der Ziele
Sollte dieses und andere Sanierungsziele verfehlt werden, erwäge mmO2 den Verkauf der deutschen Tochter, hatte das Unternehmen noch vor rund einem halben Jahr erklärt. Im vergangenen Geschäftsjahr verbuchte O2 Germany einen Verlust von 269 Millionen Euro.
Im Oktober werde mmO2 für seine Kunden den Multimedia-Messaging Service [MMS] einführen, teilte das Unternehmen weiters mit. Mit MMS können Handy-Nutzer unter anderem Fotos senden, empfangen und bearbeiten.