Drei neue Handhelds von Palm
Die Hardware-Gruppe des Handheld-Herstellers Palm wird heute zwei neue Gerätelinien vorstellen.
Unter den Namen "Zire" und "Tungsten" sollen je eine Low-End- und eine High-End-Schiene entstehen. Zire ist auf den Massenmarkt zugeschnitten, während Tungsten Palms neue Marke für Profis und Gadget-Fans wird.
Ab 7. Oktober
Mit den neuen Gerätereihen eröffnet Palm das Weihnachtsgeschäft.
Das erste Zire-Modell wird am 7. Oktober freigegeben, die
Tungsten-Geräte am 28. Oktober. Darüber hinaus wird Palm eine
Software vorstellen, die das Abrufen und Versenden von Firmenmails
über drahtlose Palms ermöglicht.
PalmGrößere Kundenschicht
Mit den neuen Handhelds will Palm eine größere Kundenschicht als bisher ansprechen. Auch die Distributionskanäle sollen ausgeweitet werden und nicht ausschließlich über Elektronik- und Büro-Shops laufen.
Das neue Zire-Modell soll nur 100 USD kosten und versteht sich als Einstiegsgerät. Der Handheld kommt mit zwei Megabyte RAM, aber ohne SD/MMC-Slot, Dockingstation oder Palm Universal Connector. Ein Mini-USB-Kabel und ein separates Ladekabel übernehmen die Funktionen. Die Zires werden mit Palm OS 4.1 laufen. Palm hofft, dass Zire-Einsteiger ein Jahr später zu teureren Palms greifen. "Erstmalige Palm-Benutzer wollen ihre Geräte ein bis anderthalb Jahre später upgraden", beobachtet Eric Benhamou, CEO von Palm.
320x320 Bildpunkte
In der Tungsten-Reihe werden die Modelle T und W vorgestellt. Tungsten T ist mit einem Texas-Instruments-OMAP-Prozessor ausgestattet, der mit 175 Megahertz Taktfrequenz läuft. Er hat 16 Megabyte RAM und vollen Multimedia-Support. Mikrofone, Kopfhörerausgang und Lautsprecher sind eingebaut. Ein Bildschirm mit 320x320 Bildpunkten zeigt Daten in Farbe an. Mit einer Dicke von 1,4 Zentimetern ist er dünner als erwartet.
Reverse Split gegen Aktienpreis
Das Modell Tungsten W ist ein Smartphone, das bereits GPRS-Funktionalität eingebaut hat.
Derzeit versucht Palm, sich vom starken Aktienverfall zu erholen. Die Palm-Aktie steht derzeit bei 0,73 USD; Palm will nun einen so genannten "Reverse Split" durchführen, um den Preis über einen USD zu bringen - die Voraussetzung, um an der Technologiebörse NASDAQ zu bleiben.
