".com" könnte neuen Verwalter erhalten
Die DNS-Verwaltungsorganisation ICANN hat dem Registrar VeriSign mit dem Entzug der Rechte für die Vermarktung der ".com"-TLD [top Level Domain] gedroht.
Hintergrund sind Fehler in der Whois-Datenbank des Unternehmens, die trotz Mahnung nicht behoben wurden.
Bei Whois-Datenbanken handelt es sich um öffentlich zugängliche Sammlungen von Informationen über vergebene Domains und ihre aktuellen Inhaber.
ICANN: "Steps to Improve Whois Data Accuracy"Ultimatum gestellt
Bei entsprechenden Untersuchungen sind nach ICANN-Angaben in den letzten 18 Monaten bei allen 150 weltweit tätigen Registraren Unregelmäßigkeiten entdeckt worden.
Die anderen Domain-Verwalter hätten sich im Gegensatz zu VeriSign jedoch bemüht, die Fehler zu beheben, so die Organisation. Die ICANN setzte jetzt eine letzte Frist von 15 Arbeitstagen.
Das Unternehmen sicherte nach der Drohung durch die ICANN die Behebung der Fehler zu, fühlt sich jedoch ungerecht behandelt. Schließlich handle es sich lediglich um 17 falsche Einträge in der Datenbank. VeriSign betreut über 10 Millionen registrierte Domains.