01.09.2002

AGENTURPROSA

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Virtuelles verstört echtes Leben

Die Nachrichtenagentur AP berichtet von einem modernen Kommunikations-Märchen, das unterhaltsam, anschaulich und drastisch vor der trügerischen virtuellen Realität warnt.

Die Meldung im O-Ton

"Das Rätsel um den schlimmsten Augenblick im Leben des Dieter Bohlen ist gelöst: Bei der Anruferin, die den nächtlichen Polizeieinsatz bei dem Pop-Millionär auslöste, handelt es sich um eine 18-jährige Schülerin, wie die 'Bild'-Zeitung am Samstag berichtete.

Sie hatte im Internet einen Burschen kennen gelernt, der unter dem Namen Marc Bohlen chattete. So heißt Bohlens ältester Sohn aus erster Ehe. Der Chat-Partner hatte sich am vergangenen Montag mit den Worten 'Ich habe Fieber, bekomme keine Luft. Ich bin in der Villa meines Vaters in Tötensen' bei dem Mädchen gemeldet."

Weiter im O-Ton

"Bohlen hatte nach dem Polizeieinsatz in der Nacht auf Dienstag in der 'Bild'-Zeitung von den schrecklichsten Augenblicken seines Lebens gesprochen.

Die Polizei war nach der Alarmierung in Bohlens Haus eingedrungen, nachdem der Versuch einer Kontaktaufnahme per Telefon und Rufanlage des Hauses von Bohlen gescheitert war. Bohlen hatte allerdings von dem Zuruf der Beamten 'Hier ist die Polizei. Wir kommen hoch' nur den zweiten Satz gehört, wie die Zeitung schreibt.

In der irrigen Annahme, es handele sich um Einbrecher, sprangen der 48-Jährige und seine Freundin Estefania in Panik nur mit einem T-Shirt bekleidet bzw. nackt aus dem Fenster und rannten in den Wald, nachdem der 'Modern Talking'-Sänger sicherheitshalber noch kurz mit seiner Schrotflinte in die Luft geschossen hatte.

Da er keine Waffenbesitzkarte hat, muss er nun mit einer Geldstrafe rechnen."