Apple verschiebt Quartalszahlen
Vorher müssen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Aktienoptionen für Mitarbeiter untersucht werden.
Das teilte der Konzern der US-Börsenaufsicht SEC mit.
Für das dritte Geschäftsquartal bis 1. Juli erwartet Apple nach eigenen Angaben, dass gegenüber dem Vorjahreszeitraum sowohl Umsatz als auch Ausgaben deutlich zugenommen haben.
Keine Schätzungen möglich
Schätzungen seien nicht möglich, weil die Daten aus früheren Zeiträumen wegen der Aktienoptionen geändert werden müssten.
Apple rechnet nach seiner Mitteilung an die SEC damit, dass es "erhebliche Änderungen" in den Ergebnissen für den am 1. Juli beendeten Quartalsabschnitt gegenüber der Vorjahresvergleichszeit geben wird, "einschließlich erheblicher Erhöhungen der Firmenumsätze und -ausgaben".
Aktie bleibt vorerst an der NASDAQ
Unterdessen hat die US-Technologiebörse NASDAQ das Unternehmen bereits gerügt und mit dem Aussetzen des Aktienhandels gedroht.
Apple will sich um eine Anhörung vor dem für Notierungserfordernisse zuständigen Gremium bemühen. Bis zu dessen Entscheidung bleiben die Apple-Aktien an der NASDAQ notiert.
Apple hatte vergangene Woche erklärt, alle seit dem 29. September 2002 veröffentlichten Finanzberichte könnten von den Änderungen betroffen sein.
Zusätzliche Kosten
Die SEC prüft derzeit bei mehr als 80 Firmen, ob die Unternehmen ihren Führungskräften Aktienoptionen zu manipulierten Preisen überließen.
Apple muss voraussichtlich zusätzliche Kosten für die Optionen in seine Bilanzen aufnehmen.
(APA | Reuters)