Erholungszeichen auf dem Handymarkt
Der weltweite Handymarkt zeigt leichte Anzeichen der Erholung.
Erstmals seit über einem Jahr haben die internationalen Verkaufszahlen im zweiten Quartal 2002 wieder leicht nach oben gezeigt: Nach Rechnung des Marktforschers Gartner Dataquest wurden von April bis Juni weltweit 98,7 Millionen Mobilfunkgeräte verkauft - um 0,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Für das Gesamtjahr erwartet Gartner nun 420 Millionen verkaufte Handys, um 35 Millionen mehr als im Vorjahr.

Nokia führt weiter
Branchenprimus Nokia hat der Studie zufolge seine Vormachtstellung unter den internationalen Handy-Herstellern weiter ausgebaut.
Demnach erhöhte der finnische Konzern im zweiten Quartal seinen Anteil an einem insgesamt leicht wachsenden Markt auf 35,6 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte der Marktanteil noch bei 34,2 Prozent, im ersten Quartal dieses Jahres bei 34,7 Prozent gelegen.
Günstige Neumodelle
Die Marktforscher von Gartner erwarten für den Industriesektor weiterhin ein Absatzplus von fünf Prozent im laufenden Jahr. Als Grund nannten die Experten die für die zweite Jahreshälfte angekündigten günstigen Neumodelle einiger Produzenten.
Die Plätze
Nummer zwei hinter Nokia blieb der US-Konzern Motorola mit einem unveränderten Marktanteil von 15,7 Prozent. Die südkoreanische Samsung, die den Münchner Siemens-Konzern im ersten Quartal als Nummer drei abgelöst hatte, steigerte ihren Anteil auf 9,5 [Vorjahreszeitraum 6,5] Prozent und Siemens auf 8,4 [7,4] Prozent.
Unter den fünf führenden Unternehmen der Branche verzeichnete einzig das japanisch-schwedische Gemeinschaftsunternehmen Sony-Ericsson einen Rückgang des Marktanteils, und zwar auf 5,4 [nach 7,7] Prozent.