Überwachungs-Vision als Kassenschlager
Der Science-Fiction-Thriller "Minority Report" von US-Regisseur Steven Spielberg hat sich mit knappem Vorsprung an die Spitze der nordamerikanischen Kinocharts gesetzt.
Tom Cruise spielt in "Minority Report" einen Polizisten in der US-Hauptstadt Washington im Jahre 2054. Er führt eine Abteilung, die mit übersinnlichen Methoden Mörder überführt, bevor diese ihre Tat überhaupt begangen haben. Eines Tages wird er selbst angeklagt, in naher Zukunft einen Mord zu begehen.
Der Film hat am vergangenen Wochenende in den USA und Kanada 36,9 Millionen USD [und 38 Millionen Euro] eingespielt, teilten die 20th-Century-Fox-Studios mit.

Ganz reale Überwachung
Der Film hat durch sein Premierendatum [zufällig] eine besondere Brisanz, denn die US-Regeitung plant derzeit die Schaffung eines zentralen Sicherheitsministeriums, was von Bürgerrechtlern und Datenschützern als massiver Angriff auf die indiviuellen Freiheiten betrachtet wird.
US-Präsident George W. Bush hat erst letzte Woche dem Kongress den Gesetzesentwurf zur Schaffung eines neuen Sicherheitsministeriums zustellen lassen.
Es soll ganz oder teilweise die Aufsicht über 22 Bundesbehörden führen. Bush will den Geheimdienst CIA und die Bundespolizei FBI aber unangetastet lassen. Das Ministerium für die Sicherheit der Heimat, so der offizielle Titel, soll als Clearingstelle für Informationen von CIA und FBI dienen.