Dell will die Nummer Eins werden
Dell will seine Konkurrenz mit Hilfe einer "ausgeklügelten Firmenstrategie" in die Knie zwingen:
"Wir haben bereits die Führung am PC-Markt übernommen, als nächstes wollen wir den Server-Markt in Angriff nehmen", erklärte der für Europa, den Mittleren Osten und Afrika [EMEA] verantwortliche Regionaldirektor Kevin Libert.
Vor allem Beratung will der Konzern künftig stärker in die Verkaufsstrategie einbinden. "Wir streben immer mehr in Richtung Consulting", so Libert. Daher plane man schon in Bälde die Akquisition eines IT-Beraters.
Der texanische Großkonzern will sich in Zukunft außerdem stärker in Europa engagieren. Priorität habe hier der Server-Markt, der derzeit in Europa wieder einen Aufschwung erlebe. "Nach dem Sterben der Internetunternehmen waren Server nicht sehr gefragt", erklärte Libert. Nun sehe er wieder einen Aufwärtstrend, insbesondere bei Linux-Plattformen. Derzeit würden zwölf Prozent der Geräte mit dem Betriebssystem ausgeliefert. Während sich Dell im Servergeschäft weltweit auf Platz zwei hinter HP/Compaq sieht, kann er für die USA bereits auf die Marktführerschaft verweisen. In Österreich liege der Marktanteil allerdings erst bei 6,3 Prozent, doch "gegenüber den fünf Prozent vom Vorjahr haben wir eine Steigerung erlebt", bemerkte Libert.

Neue Supercomputer
Weiter punkten will Dell künftig unter anderem mit einer neuen Hochleistungstechnologie, "Infiniband", die gerade in Kooperation mit Microsoft entwickelt wird.
Die neue Entwicklung werde als "Grundstein für die Herstellung einer neuen Generation von Supercomputern" gesehen, berichtete Libert weiter. Vor allem die extremen Anforderungen der Gentechnik - beispielsweise bei der Entschlüsselung des menschlichen Erbguts - an die Rechner rückten Supercomputer immer mehr in den Vordergrund.