Prototyp einer "intelligenten Waffe"
Eine belgisches Unternehmen hat den Prototyp einer intelligenten Waffe entwickelt, die nur von ihrem rechtmäßigen Eigentümer betätigt werden kann.
Gefördert wurde das Projekt mit 20 Millionen USD von der US-Regierung.
Mit der neuartigen Waffe soll verhindert werden, dass gestohlene Schusswaffen von Kriminellen benutzt werden können.
"Wir wollen, dass eine Pistole nur dann abgefeuert werden kann, wenn der rechtmäßige Halter das auch will," sagt der Sprecher des belgischen Unternehmens FN Herstal, Robert Sauvage.
Reglementierung von Waffenbesitz
In den USA, die ja bekannt für ihre recht freizügigen
Waffengesetze sind, sterben jedes Jahr etwa 30.000 Leute durch
Schussverletzungen. Eine 1994 veröffentlichte Studie des FBI zeigte,
dass sogar einer von sechs Polizisten, die im Dienst starben, mit
seiner eigenen Dienstwaffe getötet wurde. Wie eine Reglementierung
von Waffenbesitz zur Zufriedenheit aller durchführbar wäre, wird
schon lange diskutiert.

"Smart Gun" erkennt seinen Eigentümer
Das neue System identifiziert seinen rechtmäßigen Besitzer mit Hilfe eines kleinen elektronischen Geräts, das dieser bei sich trägt.
Die Waffe soll aber nicht nur bei Polizisten zum Einsatz kommen. Auch in Schützenvereinen überlegt man, den Zugang zu den Waffen zu reglementieren.
"Die Pistole könnte so programmiert werden, dass sie weiss, dass sie am Samstag zwischen 10 und 12 Uhr nur in den Händen von Herrn X abgefeuert werden darf," erklärt Sauvage weiter.
Die serienmäßige Produktion der "Smart Gun" könnte bereits in drei Jahren starten. Sie soll um die 20 Prozent mehr kosten als herkömmliche Waffen.