Star Wars kostet Wirtschaft 300 Mio. USD
"Star Wars II - Attack of the Clones" startet weltweit gleichzeitig am 16. Mai.
Erfahrungsgemäß bedeutet der Marktstart eines "Must see"-Films enorme Einbußen für die Wirtschaft. Die Personalfirma Challenger, Gray and Christmas aus Chicago schätzt, dass "Star Wars II" die US-Wirtschaft mehr als 300 Millionen USD [328,5 Mio. Euro] kostet.
Grund sind die zahlreichen Krankmeldungen, die sich auch heuer wieder mysteriöserweise rund um den Start von "Star Wars" häufen werden. Gerade in der Tech-Industrie ist die Anzahl an "Star Wars"-Anhängern groß - rund 2,6 Millionen Mitarbeiter werden in den ersten Tagen des Filmdebüts allein in den USA dem Arbeitsplatz fern bleiben.
"Star Wars" mit großer Anhängerschaft
"Das ist ein Riesenevent. Er wird von Fans als fundamentaler
Bestandteil ihres Lebens angesehen. Es ist einfach eine Frage der
Prioritäten", zeigt John Challenger, Chef der Headhunter-Firma,
Verständnis.

Kinos machen hohe Umsätze
Es sei kein Zufall, dass Städte mit einem hohen Anteil an Tech-Arbeitern besonders hohe Besuchszahlen bei bestimmten Filmen vorzuweisen haben. "Kinos in Städten wie New York, Los Angeles und San Francisco werden hohe Umsätze machen, wohl auf die Kosten der Produktivität von Angestellten", so Challenger.
Den letzten Teil der "Star Wars"-Serie, "Star Wars Episode I", haben 5,7 Millionen in den USA gesehen.
Challenger, Gray and Christmas gehen in ihren Berechnungen von einem durchschnittlichen US-Amerikaner aus, der 122,8 USD am Tag verdient. 46 Prozent der arbeitenden US-Bürger sind vollzeitbeschäftigt.
Fußball-WM verursacht Milliardenschäden
Challenger schlägt vor, dem Arbeitgeber die Wahrheit zu sagen: "Ich möchte unbedingt den Film sehen, der mich das restliche Jahr inspiriert."
Verglichen mit dem volkswirtschaftlichen Schaden, den die Fußball-WM allein in Großbritannien verursacht, ist "Star Wars" ohnehin nicht relevant: Der Wirtschaft entgehen dort in vier Wochen drei Milliarden Pfund, umgerechnet 4,82 Mrd. Euro.