Was Visual Studio Net alles kann
Hier ist ein kleiner Auszug von erfreulich vielen und qualitativ hochwertigen Meinungen aus der Community der Coder ¿ diesmal zu Microsofts Visual Studio Net.
Wir ersuchen höflich um Nachsicht, dass nur ein kleiner Teil der Einsendungen berücksichtigt werden konnte und diese auch noch teilweise stark gekürzt werden mussten.
Immer mehr Einsendungen kommen bereits verschlüsselt an, und wie man weiter unten sieht, melden sich langsam auch Frauen zu Wort.

Stefan Vogt, Wien
Bis jetzt gab es immer die Diskrepanz zwischen einer schnellen Entwicklungszeit und performanten Programmen.
Bis jetzt habe ich meine Programme deshalb immer in C++ und mit MFC und nicht mit Visual Basic geschrieben. Mit .net scheinen jetzt diese beiden Anforderungen unter einen Hut gebracht zu werden.
Willi Mann, Velden
Ich hatte die Beta 1 auf meinem Rechner. Die war zehn Mal so schnell wie die Java Community Edition. Und: VB kann endlich vererben.
Andreas Rynes, Wien
Viele Dinge, die man früher mühselig ausprogrammieren musste, sind jetzt als "Drag 'n' drop"-Komponente vorhanden. Natürlich werden die ersten Bugs erst endeckt werden, wenn die breite Masse mit VS.NET arbeitet.
Helmut Schmalzl, Annenheim
Der Editor für VB ist ausgezeichnet gelungen, endlich ist es nicht mehr nötig, händisch einzurücken, Schleifen- oder Entscheidungskonstrukte werden automatisch geschlossen. Gut: Objektorientierung, einheitliche Datentypen, Komfort beim Erstellen von Internet-Anwendungen mit ASP. Nachteil: relativ großer Aufwand zum Umlernen.
Martin Straka, Wien
.net ist nur ein weiterer Schritt in die Abhängigkeit von Microsoft-Produkten. Aus meiner Sicht ist es nicht wünschenswert, eine Plattform für sämtliche Softwarelösungen verwenden zu können/müssen. Nebenbei bemerkt halte ich nichts von den vollmundigen Versprechungen, dass mit .net erzeugter Programmcode performanter als C-Code sein soll.
Werner Duschnig, Pottendorf
Visual Basic wird endlich erwachsen und last, but not least gibt's das beste IDE und gute Compiler zum "nice price", zumindest über MSDN Universal Subscription.
Martin Wawrusch, Wien
Wir sind eine kleine Softwarefirma, die seit Sommer 2001 mit VS.Net [damals noch Beta] entwickelt. Mehrere unserer Applikationen sind bereits im produktiven Einsatz. Wir konnten unsere Enwicklungskosten durch den Einsatz von .net um mehr als 40 Prozent senken, ebenso die Zahl der Bugs.
Christian Mairoll, Oberndorf
Als langjähriger VB- und ASP-Entwickler bin ich von der neuen
Sprache C# sehr begeistert, da diese objektorientiertes Denken enorm
fördert und somit die Konzeption neuer Software-Komponenten
wesentlich erleichtert.

Leopold Zyka, Wien
Beim Versuch, Visual Studio Net zu installieren, musste ich feststellen, dass etwa 500 MB auf der Systempartition frei sein müssen. Bevor man noch auswählen kann, was man eigentlich wohin installieren möchte, wird man gezwungen, jede Menge Müll, zB. Frontpage, zu installieren.
Es kommt überhaupt nicht in Frage, dass ich für einen Compiler das komplette System neu installieren und repartitionieren werde. VC++ 6.0 ist für mich damit die letzte Version von Microsoft, die ich verwenden werde.
Jürgen Lang, Linz
Auch wenn die angekündigte Plattformunabhängigkeit noch nicht nicht vorhanden ist, bin ich positiv überrascht. Vor allem von C#, da es einsteigerfreundlicher ist als so manche andere OOP-Sprache. Die Syntax ist sehr ansprechend und leicht zu verstehen. Die Redistributeables sind mit ca. 20 MB jedoch ziemlich groß ausgefallen, da hat Java die Nase vorne.
Wernfried Haas, Graz
Ich wollte ja eigentlich die Mandrake-CDs gewinnen, habe das Ganze aber leider versäumt. Die Visual-Studio-Sachen kann ich als Linuxuser eigentlich nicht im Geringsten brauchen, doch wäre es ein befriedigendes Gefühl, eine originalverpackte CD zu besitzen, die man aber bewusst nicht einsetzt.
Martin Gallob, Feldkirchen
Für meine Java-Applets verwende ich das Notepad
Markus Griesser, Vöcklabruck
Gekauft habe ich mir Visual Studio auch nur, weil es als SSL-Version am billigsten war.
Franz Haider, Wien
Obwohl Visual Studio NET für mich unumstritten die seit Menschengedenken innovativste und revolutionärste Entwicklungsumgebung ist, konnte ich damit leider nicht immer positive Erfahrungen machen. Kaum habe ich mich nach dem Ausfüllen eines Bestellformulars auf Microsofts Website gar als Eigentümer dieses fantastischen Werkzeuges gesehen, da lag auch schon die zeitlimitierte Beta 2 im Briefkasten. Nach dieser Riesen-Enttäuschung und dem Tilgen der Portokosten blieb mir nur noch der Weg zum VKI.
Christian Brennsteiner, Seekirchen
Datenbankenanbinden so einfach wie noch nie! Wenn man seine ASPX-Seite mit einer Datenbankanbindung versehen will, muss man gelegentlich eine db im db-explorer auf die Site ziehen und dann noch ein paar Ojekte per Drag and Dop hinzufügen - fertig.
Michael Seirer, Wien
Es ist wirklich unglaublich, wie angenehm das Debuggen von .NET-Applikationen ist. Nicht nur, dass man Web-Applikationen out-of-the-box debuggen kann - Debuggen geht auch sprachübergreifend [von VB.NET Windows Clients über Business Logik in C#] und bis hinein in Stored Procedures und ausgelöste Trigger des SQL-Server. Das allerdings nur in der Enterprise Edition von VS.NET.
Rainer Astl, Wien
Die Run-Time-DLL's ist nicht gerade die eleganteste Methode - die Welt hat sich jedoch bereits daran gewöhnt.
Christian Engelmayer, Baden
Wenn ich jetzt mit C# ein Kompilat aus den besten Sprachelementen bekomme und mir aus dem kompletten Studio ein einheitliches EntwicklerKlassen-Interface zu Verfügung steht, kann ich nur sagen: her damit.
Florian Pötscher, Wien
Visual Studio .NET wird sich vielleicht nicht sofort durchsetzen - Java ist doch ein starker Konkurrent - längerfristig wird sie jedoch auf allen MS-Systemen verwendet werden.
Robert Kiendl, Deutschlandsberg
Bessere Debug-Ausgaben gegenüber Java Stack Traces, sehr stabiles "Real life"-Verhalten, bessere Unterstützung, Dokumentation und Usergroups als bei Java. Damit ist die Startup-Time im .Net-Framework besonders schnell, was eine höhere Produktivität ergibt.
Katrin Kanatschnig, Feldkirchen
Leider wird wohl die Entwicklerdomäne noch immer von Männern dominiert.